Ernährung

Der Fisch und sein Fett – Omega-3-Fettsäuren

Was ist Omega-3?

Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu einer gesunden Ernährung dazu, weil der Körper diese nicht selber herstellen kann.

Omega-3: Fett wird noch immer häufig als negativer Bestandteil unseres Ernährungsplanes gesehen. Dies ist aber nach aktuellen Erkenntnissen nicht zutreffend.

Neben der Menge kommt es natürlich ganz entscheidend auf die Art der Fette an, die wir verzehren. Die im Fett enthaltenen Fettsäuren bestimmen massgeblich die Qualität und damit den gesundheitlichen Wert des Fettes.

Die Fettsäuren lassen sich zur Übersicht in Gruppen einteilen:

Gruppen der Fettsäuren:

  • Gesättigte Fettsäuren: Viele Fette tierischer Herkunft aber auch Kokos oder Palmfett.
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren: Oliven– und Rapsöl
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Werden weiter unterteilt in:

Omega-3-Fettsäuren: Meeresfische, Leinöl. Nahrungsergänzungsmittel sind zwar keinen Ersatz für gesunde Ernährung, können Nährstofflücken aber schliessen (z. B. Omega-3-Fischöl von Provisan, in Kapseln und flüssig erhältlich).

Omega-6-Fettsäuren: Sonnenblumen-, Maiskeim- oder Distelöl

Funktionen der Fettsäuren:

Die verschiedenen Fettsäuren können unterschiedliche Funktionen im menschlichen Körper ausüben. Besonders wertvoll sind die Omega 3-Fettsäuren, die essentiell sind. Diese können vom Körper nicht selber hergestellt werden.

Sie müssen deshalb in genügender Menge über die Nahrung zugeführt werden. Die empfohlene Tagesdosis für Omega 3 Fettsäuren beträgt für den Gesunden etwa 0.5 g pro Tag.

Das optimale Verhältnis zwischen Omega 6- und Omega 3-Fettsäuren in der Ernährung sollte 5:1 betragen. Aktuell liegt es durch die Ernährungsgewohnheiten in unseren Breiten jedoch bei etwa 20:1.

Dies spiegelt sich im Verhältnis dieser Fettsäuren im Blut wieder. Aktuelle Messungen zeigen, dass das Fettsäureverhältnis bei den meisten Menschen, die nicht supplementieren, deutlich zuungunsten der Omega- 3-FS gelagert ist.

Ob das Verhältnis von Omega 3- und Omega-6-Fettsäuren bei Ihnen stimmt?

Lassen Sie es messen. Die optimale Zusammensetzung der Fettsäuren im Körper kann durch eine Blutmessung herausgefunden werden.

Das Verhältnis dieser Fettsäuren im Blut liegt im günstigsten Fall zwischen 1.5 und 3.

Aufgrund des Resultates kann die Einnahme von Omega 3-Fettsäuren abgestimmt und optimal dosiert werden.

Weiterführender Artikel zum Thema Omega-3-Status.

Wofür brauchen wir Omega-3-Fettsäuren?

  • Langkettige Omega 3-Fettsäuren sind Bestandteil der Zellmembranen (Zellwand) und Vorstufen wichtiger Gewebshormone.
  • Sie beeinflussen Entzündungsreaktionen günstig.
  • Sie verbessern die Fliesseigenschaften des Blutes, was eine grosse Bedeutung in der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen hat.
  • Sie senken erhöhte Blutfettwerte sowie Blutdruck und wirken antiarhythmisch (wirken Herz-Rhythmusstörungen entgegen). Ein verbesserter Bluttfettwert ist ein bedeutender Faktor bei der Prävention von Arteriosklerose.
  • Eine ausreichende Versorgung sorgt für schöne Haut und glänzende Haare.
  • Die Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf depressive und andere psychischen Erkrankungen.

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